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Von #1 bis heute: So schreibe ich mich durch die schlimmste europäische Krise seit dem Zweiten Weltkrieg.

#1 Nach dem Clash im Oval Office: Zum Trump mit der Fassungslosigkeit

#1 Nach dem Clash im Oval Office: Zum Trump mit der Fassungslosigkeit

Samstag, März 1, 2025

Wir haben mit Entsetzen beobachtet, was in den letzten Wochen jenseits das Atlantiks passiert ist. Wir waren auf das Schlimmste gefasst. Nun ist es schlimmer gekommen.

Der «Oval Office Clash» zwischen Zelensky, Trump und Vance markiert für mich den Moment, in dem ich – statt zu gaffen – verstehen und handeln muss. Wir können noch lange über Trump und seine Bande ausser uns geraten. Das jüngste Ereignis im Weissen Haus passt zu jenem Amerika, dass uns pausenlos mit Spektakel unterhält. Doch das Wundern ist vorbei. Jetzt ist die Zeit gekommen, den Disney-Kanal auszuschalten. Zum Teufel – zum Trump – mit der Fassungslosigkeit: Wir müssen einen kühlen Kopf gewinnen. Statt uns, eingeschüchtert, an Entrüstung (der wilderen Schwester der Belustigung) zu berauschen, schauen wir dem Ernst der Lage in die Augen.   

In einem Land in Europa, das nicht zu Europa gehört, fällt es nicht leicht, zu wünschen, dass dieser Kontinent sich zusammenrauft. Unsere Bundespräsidentin hat bereits Signale gesendet, dass die Schweiz zu einem Separatfrieden mit den USA bereit ist. Die Magistratin hat sich gleichzeitig als Vertreterin der «Harten Rechten» zu erkennen gegeben. Sie ist angeblich gerade das beliebteste Mitglied der Regierung.   

Umso wichtiger ist es, sich angesichts der schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg nicht als Schweizer:in sondern als Europäer:in zu verstehen. Das heisst, eine aktive Haltung einzunehmen, wie gesagt: kühlen Kopfes. Das ist das wirksamste Mittel, auf Einschüchterung zu reagieren. Verstehen ist der erste Schritt zum Handeln.

Fortsetzung folgt.

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